Aquarium Kies – Ratgeber, Vergleich und Test 2020

Aquarium Kies Ratgeber

Aquarienkies zur naturnahen Bodengestaltung

Für eine naturgetreue Nachbildung einer Unterwasserlandschaft und für einen tier- und pflanzengerechten Untergrund ist Aquarienkies bestens geeignet. Allerdings sind einige Unterschiede beim Aquarienkies zu beachten. Angefangen von der Farbgestaltung über die Körnung bis zu Inhaltsstoffen, die der Kies an seine Umgebung abgibt, sind dies Kriterien, die bei der Auswahl des Aquarienkieses eine große Rolle spielen.Die Farbgestaltung von Aquarienkies ist reine Geschmackssache. Jedoch kann zu bunter und auffälliger Kies optisch von den Bewohnern des Aquariums ablenken und auch die Gesamtharmonie stören. Im Folgenden einige wichtige Fakten zu einer Bodengestaltung mit Aquarienkies.

Die Körnung des Aquarienkieses

Bei der Körnung von Aquarienkies muss man stets die Fische und die Pflanzen, die das Aquarium beleben sollen, im Hinterkopf haben.Bei kleinen Fischen, die sich in Bodennähe aufhalten, um Nahrung zu suchen, muss der Kies eine sehr geringe Körnung haben. Der Übergang vom Sand zum Kies ist in dieser Größe gleitend. Auch Unterwasserpflanzen mit sehr feinen Wurzeln benötigen Sand oder feinen Kies. Eine Körnung von 1 – 2mm ist hierfür die richtige Größe. Bei dieser Körnung entstehen auch keine zu große Lücken, in denen sich Schmutz und Abfallstoffe und Futter absetzen könnten.Bei größeren Fischen ist eine mittelgroße Körnung von 2 – 8 mm geeignet. Diese Steinchen sind schwer genug, dass sie nicht so leicht von den Fischen bewegt werden können. Ebenso ist bei dieser Körnungsgröße noch eine Bodengrundreinigung möglich. Auch größere Pflanzen bnötigen mehr Raum zwischen den Kieselsteinchen, um ihre Wurzeln ausbilden zu können. Noch größere Körnungen werden dazu verwendet, um Geröllhalden und Kieshöhlen zu bilden. Diese Bereiche sind jedoch pflegeintensiver, da hier vermehrt Schmutzteilchen und Abfall versickern können.Eine unkontrollierte Mischung von kleinen und größeren Körnungen kann zu einer starken Verdichtung des Aquarienbodens führen. Dadurch ist die Durchspülung des Bodens gefährdet.Bei allen Körnungen sollte darauf geachtet werden, dass alle Steinchen abgerundet sind. Damit beugt man Verletzungen von Fischen vor.Aquarienkies ist vor dem Verpacken gereinigt worden. Ein ergänzendes Spülen vor Einfüllung in das Aquarium kann jedoch nicht schaden.

Vor- und Nachteile von Aquarienkies

Bei Aquarienkies muss darauf geachtet werden, dass er nicht zu kalkhaltig ist. Kalk ist zwar ein natürlicher Mineralstoff, aber ein zu hoher Kalkgehalt im Wasser kann in einem zuvor gut eingestellten Aquarium den ph-Wert erhöhen und dadurch Tieren und Pflanzen schaden. Ein Vorteil von Aquarienkies besteht darin, dass sich in den Zwischenräumen nützliche Bakterien ansiedeln können, die für das biologische Gleichgewicht im Aquarium sorgen.Der Nachteil dieser Zwischenräume ist der, dass Fischkot und nicht gefressenes Futter versickern können und dann einen Schlamm bilden, der die Wasserqualität erheblich beeinträchtigt. So muss also ein Bodengrund aus Kies regelmäßig und fachmännisch gereinigt werden.Ein Bodengrund aus Aquarienkies sollte etwa eine Dicke von 6cm haben, damit er seinen Funktionen im Aquarium gerecht wird. Wenn Sie all diese Regeln beachten, werden Sie viel Freude an Ihrem mit Aquarienkies gestalteten Aquarium haben und können das Innenleben mit Muße betrachten.