Kindersitz 9-18 kg – Ratgeber, Vergleich und Test 2020

Kindersitz 9-18 kg Ratgeber

Wächst das Kind aus der Babyschale heraus benötigt es einen anderen Kindersitz. Oft sind Babyschalen bis zu einem Gewicht von 13 kg zugelassen. Die Praxis zeigt, dass Kinder schneller wachsen und bereits früher einen größeren Kindersitz benötigen. Kindersitze sind generell in Gruppen unterteilt, die nach dem Körpergewicht gestaffelt sind. Nach der Babyschale zeigt sich die nächst höhere Gruppe bei Kindersitzen, die von 9 bis 18 kg geeignet sind – sie gehören der Gruppe 1 an.

Warum sind Kindersitze erforderlich?

Wird das Kind im Auto mitgenommen, schreibt der Gesetzgeber eine geeignete Rückhalteeinrichtung vor. Damit soll vermieden werden, dass das Kind bei einem Unfall Verletzungen aufgrund einer falschen Sitzposition bekommt. Wird ein Kind ohne Kindersitz mitgenommen und es erfolgt eine Kontrolle, sind hohe Geldstrafen das Resultat. Eltern, die auf die Sicherheit der Kinder bedacht sind, nutzen einen geeigneten Kindersitz.

Kaufkriterien für einen Kindersitz 9 bis 18 kg

Ein Kindersitz muss gewisse Kriterien erfüllen, damit er als solcher zugelassen wird. Leider gibt es immer wieder Hersteller, die keine entsprechenden Kontrollen durchführen und somit nicht zulässig sind. Besonders wenn Kindersitze im Ausland erworben werden, gelten andere Gesetze, die nicht unbedingt mit der Deutschen Gesetzgebung übereinstimmen. Eltern die einen Kindersitz der von 9 bis 18 kg gilt, erwerben möchten sollten auf folgende Sicherheitsmerkmale achten:

– Sicherheitsnorm ECE-44/03- Sicherheitsnorm i-Size

Diese beiden Sicherheitsnormen sind in Deutschland für Kindersitze zugelassen. Bei der Sicherheitsnorm ECE-44/03 handelt es sich um eine ältere Vorschrift, die zwar immer noch gültig ist, jedoch von der i-Size Norm abgelöst wurde. i-Size oder auch ECE-R129 gilt seit Juli 2013 und bietet einen höheren Schutz. Kindersitze mit i-Size verfügen über Sicherheitsmerkmale wie dem Seitenaufprallschutz. Zudem werden die Kindersitze ausschließlich mit dem Isofix-Befestigungssystem hergestellt. Sie lassen sich nicht mehr mit dem Dreipunktegurt des Fahrzeugs befestigen. Das Isofix-Befestigungssystem kann in alten oder kleinen Fahrzeugen oft nicht genutzt werden, so dass Kindersitze mit der Sicherheitsnorm ECE-44/03 zum Einsatz kommen.

Kindersitze Gruppe 1 – 9 bis 18 kg

Kindersitze der Gruppe 1 eignen sich für ein Alter ab 9 Monaten bis zu 3 Jahren. Sie müssen ebenfalls die entsprechende Norm aufweisen, damit sie in Fahrzeugen zulässig sind. Fällt bei einer Kontrolle der Kindersitz nicht unter die Norm, wird der Tatbestand als solcher geklärt, als wäre kein Kindersitz mitgeführt worden. Nicht nur die Geldstrafe fällt ins Gewicht, sondern auch, dass die Sicherheit des Kindes gefährdet ist.

Mehr Sicherheit für das Kind

Für Kindersitze der Gruppe 1 gibt es spezielle Systeme, mit dem das Kind im Kindersitz angegurtet werden kann. Eine beliebte Methode ist der Fünfpunktegurt. Weiterhin gibt es einen Aufpralltisch, der die Kinder im Sitz sichert. Viele Sitze dieser Gruppe werden in Fahrtrichtung montiert. Einige Modelle eignen sich jedoch auch für die Montage gegen die Fahrtrichtung. Bis zu einem Alter von 4 Jahren ist es empfehlenswert, wenn Kinder gegen die Fahrtrichtung sitzen. Der Grund liegt darin, dass der Kopf noch relativ schwer und groß ist. Bei einem Aufprall kann es aus diesem Grund zu schweren Verletzungen kommen. Sitzt das Kind bei einem Aufprall gegen die Fahrtrichtung, wird die Halswirbelsäule nicht so sehr belastet, da es das Kind in den Sitz drückt und nicht von ihm weg.

Beliebte Hersteller für Kindersitze der Gruppe 1

Britax Römer, Maxi-Cosi, Recaro oder Chicco zählen zu den beliebtesten Marken für Kindersitze. Sie erfüllen die Sicherheitsnormen und bieten weitere praktische Eigenschaften wie das Isofix-Befestigungssystem oder gewährleisten eine einfache Reinigung des Kindersitzes. Eine einfache Montage im Fahrzeug sowie individuelle Verstellmöglichkeiten des Gurtsystems gewährleisten die Sicherheit des Kindes sowohl auf Lang- als auch Kurzstrecken.